Zum Autor:
1958 in Kassel geboren, kam über Henry Slesar, Cornell Woolrich und Agatha Christie früh mit Kriminalgeschichten in Berührung.
Er schreibt und veröffentlicht unter dem Pseudonym Lars Winter Kriminalromane, Kurzgeschichten, Kinder- & Jugendbücher und betextet deutschsprachige Rock- und Popmusik.
Lars Winter hat in den wilden Siebzigern Lyrik geschrieben, erotische Kurzgeschichten verfasst und versucht mit allen Sinnen ein Thema zu erfassen. Er ist verheiratet, hat drei Kinder und wohnt in einer alten Villa in Deutschlands Provence.
„Klosterketten“ zum Buch:
Ich geh’ mit meiner Laterne…
Mit ihrer Handylampe leuchtete sie den schmalen Pfad zur Klosterruine aus. Bei einer alten Eiche blieb sie stehen, schaltete die Lampe aus und betrachtete das im Mondlicht liegende Tal.
Das Licht ist aus, ich geh’ nach Haus…
Wie friedlich alles wirkte und wie melancholisch es einen werden ließ.
Rabimmel. Sie wollte eben das Handy wieder verstauen, als sie hinter sich etwas rascheln hörte.
Rabammel. Sie meinte noch einen Schatten wahrzunehmen, der sich aus dem Schutz einer Mauer näherte, dann traf sie auch schon der Schlag auf den Kopf.
Rabumm.
Die Dunkelheit, die sie augenblicklich umgab, war eine kalte, wie Treibsand wirkende, absolute Finsternis.